Freitag, April 07, 2006

Die Jungs mal wieder ....


Heute hat sich der Zweikampf der Torhüter entschieden. Eindeutig der andere ist es geworden. Und weil der andere nichts werden darf, schrillen bei einigen die Sirenen. Weil es immer der eigene sein soll ... wer denn sonst ?

Solche Beschreibungen sind beliebig übertragbar. Egal, ob die Kontrahenden Lehmann oder Kahn heißen. Die Jungs wollen das Spiel machen. Wollen im Spiel bleiben. Die Unverzichtbaren.


Verwundert reibt man sich die Augen. Der Titan, der immer schon für Konkurrenz und Tatkraft stand, braucht auf einmal Seilschaften, um die Konkurrenz vorzeitig zu seinem Gusten für sich zu entscheiden. War er nicht das Aushängeschild für das Motto: Leistung muss sich wieder lohnen.

Und jetzt das: kaum ist er in Gefahr – wie kam er eigentlich dahin ? – müssen andere ihn raus hauen. Was gleichzeitig beweist: Ohne Unterstützung ist auch Kahn ein müder Macher. Man darf wohl zu recht vermuten, dass die mediale Erschütterung gespielt ist und in Wirklichkeit viel tiefer reicht.

Ein Mann, der das Siegen gewohnt ist, scheitert an sich selber.

Egal was andere machen.
Beim hiesigen Bürgerverein sieht es übrigens nicht anders aus. Die Seilschaften etablieren sich wieder. Männer bleiben nun untereinander. Und klüngeln lieber, als ihre Konflikte wirklich auszutragen.

Das sollte nicht wirklich verwundern. Dabei sein ist für viele auch wichtiger als Profil zeigen. Letzteres könnte den Schutz der anderen gefährden. Dann steht man irgendwann ganz allein im Tor, wie Oliver Kahn.


Und bekommt obendrein noch einen rein.
Dumm gelaufen. Aber immerhin.


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