Montag, Dezember 22, 2008

Von Betteln und Nässen oder: Frohe X-Mas

Da war es wieder mal passiert. Ich verstand gar nichts mehr. Als ich neulich mit meiner Freundin Uta spazieren ging, die inzwischen Internetseiten erstellt, sagte sie so schön beiläufig. "Ach ja, hier in Schwelm ist es richtig schön. Und toll ist auch, dass Uli den ganzen Tag Zeit hat. Da können wir richtig planen. Zu Weihnachten wollen wir mal richtig schön wellnässen."

"Bitte was?" fragte ich noch und begriff zugleich, das da eine der wesentlichen Entwicklungen in Deutschland komplett an mir vorbei gegangen ist. "Ja, so einen Tag in der Sauna und einfach nur mal reläksen!" meinte Uta und sah mich fast mitleidig an.

Ich kratze mich am Kopf. Wellnässen und Reläksen also. Man geht wellnässen oder hat schon - jetzt kommt es - ge-wellnässt. Das ist der neueste Trend. Man stellt den denglischen Begriffen die deutsche Verpackung zu Verfügung. Ge-well-nässt. Das ist erstaunlich. Und sofort kamen mir weitere Assoziationen in den Sinn.

War es nicht letztens so, dass man auf RTL auch betteln konnte? Hatten da nicht einige Mädels, die Bezeichnung "chicks" vermeide ich hier mal, gegeneinander ge-bettelt? Eine harte zeit für alle, mit Tränen und Nervenzusammenbrüchen. Schwer zu lernen, dieses Betteln. Oder lag ich da etwa auch falsch? Ging es nicht um Spendenergebnisse, sondern um einen Wettkampf? Eine "Schällengsch" sozusagen. Denn "ge-bettelt" wurde ja um einen Platz in einer Girlieband - only for Girls. Früher kannte man sowas auch nicht.

Immerhin wird nun in Deutschland also fröhlich "ge-wellnässt" und "ge-bettelt". Neue Sachverhalte, die kein Sprachforscher je entdeckt hat. Und zum Neuen Jahr verspricht uns RTL auch eine Neuauflage von Wetten das. Die heißt dann tatsächlich: "Schällengsch mih!"

Mit Mih und Muh kannte man sich damals allerdings noch aus - im Stall zu Bethlehem. Aber auch der ist jetzt fest eingebettet in einen neuen Event: der IKS-Mas. Wahrscheinlich wird demnächst dieses neue Festtagsprodukt den Marktverhältnissen angepasst. Dann gibt es ein X- und ein x-tra XL-Mas für die, die etwas mehr haben. Und mit bedrohlicher Aussicht auf die Finanz- und Wirtschaftskrise sitzen wir im nächsten Jahr mit eng geschnalltem Gürtel unter dem Tannenbaum.

"Frohe S-Mas!" wünschen wir uns dann. Vor allem die, die "abge-loost" haben.

Wenn das mal keine "Schällengsch" ist.

Frohe Wighnacht allerseits!

Samstag, Dezember 13, 2008

Pray for Pontiac


Es ist unglaublich, aber wahr. Der Markt hat seinen eigenen Gottesdienst geschenkt bekommen. In den USA beten Evangelisten für die Heilung des US Automarketes. Ein Bild, wie es eindrücklicher nicht sein kann.

Das goldene Kalb ist erwachsen geworden und bekam Räder. Die Ängste sind real. Die Gottesdienste ebenso.

Wer es nicht glauben will, kann hier clicken


Donnerstag, Dezember 11, 2008

Eine erfrischende Weltwoche

Zugegeben, es passiert selten, dass ich beim Lesen einer Kolumne oder eines Artikels laut lachen muss. Aber die gute alte Weltwoche aus der Forrlibuckstarße in Zürich tut, was die Deutschen aufgrund ihrer Untergangsphobie schon längst vergessen haben: Witzig und alltagsdirekt zu erzählen. Konfrontativ und immer mitten ins Leben hinein.

So geht es mit den Blog Kolumen von Güzin Kar, die begnadet direkt und frech daher kommen. Sei es ihre verzweifelte Bemühung, einen geschlechtlich nicht identifizierbaren Menschen auf der Post auf sein Geschlecht überprüfen oder durchsuchen zu lassen, sei es die herzerfrischende Alltagspersiflage der schwergewichtigen Fatma, die es sich nun angewöhnt hat, keine Pöbeleien von Jugendlichen mehr durchgehen zu lassen. Immer wieder gerät sie mitten ins Leben und zugleich an den Rand - des Nervenzusammenbruchs, des ironisch gedrehten Alltags, wo unsere Gewohnheiten kofpschüttelnd Kopf stehen dürften - ein befreiendes Lachen auch über unseren grauer werdenen Alltag.

Während alle deutschen Wirtschaftsinstitute heute die Alarmsirenen über die Medienlandschaft schrillen lassen, empfehle ich heute und eindrücklich die Gender Kolumenen von Güzin Kar.

Viel Vergnügen ...

Mann oder Frau?


Eins-in-die-Fresse Diät


Übrigens ist ihr neues Buch justament erschienen: Hormonie- Paarungskatastrophen für Fortgeschrittene. ZU finden auf Ihrer Website

Dienstag, Dezember 09, 2008

Spiritletter.de

Heute bekam ich die Einladung, kostenlos und unverbindlich beim Spiritletter mit zu arbeiten. Ich finde die Idee prima, wenn man nicht mit überladenen Sinnsprüchen konfrontiert wird, sondern hier und da eine Meldung von woanders kommt. Das macht den Kopf beweglicher, die Gedanken schnell. Manchmal aber auch nur ein Zeichen zu Einkehr. In Summa eine gute Idee, schalten wir doch morgens schon lange die Morgenandacht auf WDR5 aus. Unser allmorgendlicher Rausschmeißer, vor allem wenn er mit Sätzen wie diesen beginnt: "Als ich bei meinem letzten Urlaub auf dem Killimanscharo saß, wurde mir bewusst, wie .... !"

Diese Andachten sind durchgehend - abgesehen von einer sehr pfiffigen Berliner Theologin - von solch penetrant flacher Art, dass man sie nur abschalten kann. Sie spiegeln selbstgefälliges Leben; sie locken nicht zum Denken; sie dröhnen einen zu mit einem unreflektierten Beamtenalltag, der maximal sich selber zum Problem erheben kann - voller Impetus und gleichzeitig gefälligem Selbstzweifel. Die Verbindung zum Leben, zu den Sorgen der Menschen ist schon lange verloren gegangen. Eine echte Zumutung oder besten Falls: "Komm, jetzt müssen wir raus aus den Federn!"

Nun also der "Spiritletter" - eigentlich ein neu-deutsches Zeugs vom Namen her. Aber ohne DEnglish scheint es auch da nicht zu gehen, wenn überhaupt. Einen Geistesbrief will niemand bekommen. Ein anderes Wort nicht suchen. Also - Spiritletter. Dennoch, ein Versuch ist es wert. Jeden Tag per Mail ein Extra-Brief.

Umso schöner war es dann, dass ich im Impressum und bei den Autoren auch die Schweizer wieder entdeckte, zumal Zürich, die Stadt meiner Sehnsucht. Denn schon immer waren die Schweizer Theologen etwas anders. Kurt Marti nur ein Beispiel, wenngleich ein treffendes. Ich denke ja immer: dort ist die Luft anders. Und die Gedanken ungleich frischer.

So fühle ich mich wieder in bester Gesellschaft und lasse meinen Versen freien Lauf, zwischendurch und nicht gekämmt, einfach so, was im Dialog durch den Kopf gehen mag, wenn man Nachrichten wie dieses heute liest: Erste Grosspleite NRW. Da brauche ich nicht lange überlegen. Da schreibt es sich fast von allein:


Kommen soll, was alle erwarten.
Kommen wird, was wir nicht erwarten konnten.

Dazwischen
der Takt des Herzens.

Liebe, die sich verströmt.
Hier und jetzt. Immer
wieder denen, die
lauschen.

© Karin Kammann



Donnerstag, November 27, 2008

Müdigkeit

Es kribbelt in den Beinen langsam hoch. Der Himmel bleibt grau. Die Seele auch. Es ist so viel gekämpft und gesagt worden. Ankommen wollte ich immer. Nun bin ich irgendwie dazwischen geblieben. Im Interim.

Erst langsam realisiere ich, dass ich Jahre gekämpft habe. Dass ich meine Lebensspannung und -spanne ausgestreckt habe zwischen den beiden Polen: Kirche und Pastorin sowie die Konversion meines Geschlechtes. Daraus war unendlich zu schöpfen. Ansichten, Geschichten.

Heute bin ich nur noch müde. So erschöpft.

Menschen gehen vorbei. Zeit läuft zwischen den Fingern hindurch. Schreiben, sagen viele, das solle ich wieder tun. Statt dessen verbringe ich die Zeit im Internet, in Spaziergängen. Stillstehend.

Berührungen erreichen mich: Die Aufbrüche ins Eigene. Zürich. Gesammelte Erfahrungen, noch nicht in Geschichten verpackt. Aber ein leises Echolot meiner Seele. Wunschplatz. Nicht erreicht.

In die Kirche bin ich seit Jahren nicht mehr gegangen. Ich kann es einfach nicht. Das Rheinland galt mir immer schon als verseucht. Zu viele wissen bis heute zu wenig von mir.

Einen Trost habe ich heute gefunden. Simone hat ihr Feature über mich fertig. Es trägt den schönen Titel: Karin Kammann und der verlorene Talar und ist am Nikolaus, den 6. Dez um 15:30 Uhr auf WDR5 zu hören. Und zwar in der neuen Reihe: "Eine kurze Geschichte von ... !"

Nun, ich bin und bleibe gespannt.
Und müde zugleich.


Freitag, Oktober 17, 2008

Nebelkerzen der Barmherzigkeit

Es war heute zu lesen, dass der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank AG, ein Schweizer mit Namen Josef Ackermann, auf seinen diesjährliche Bonus Zahlung verzichten will. Das wirkt nobel und gekommt.

Doch sein Schweigen in der Finanzkrise finde ich erschreckender als sein Reden über den Verzicht. Offenbar will der Mann endlich mal eine gute PR für sich haben und die gelingt ihm nur, wenn er sie selber macht. Also taucht er in Zeiten der Krise komplett ab und leistet keinen Beitrag mehr zur Aufklärung der Finanzkrise bei der Deutschen Bank AG. Wer seine "Brüder" von der UBS ansieht, ist geradezu erschrocken über dieses Schweigen, denn immerhin war es ja ein Ackermann, der die Deutsche Bank zu einem der führenden Investment Banken ausbauen wollte.

Dabei erinnere ich mich auch, dass ich vor Jahren in der Schweiz auch mal zwei UBS Konten hatte, die allerdings mit nicht geringen Beträgen damals abgestürzt sind. Geld also bleibt nicht, sondern kann wie ein Blatt im Herbst verfallen - so war meine damals bittere Erkenntnis.

Während das Schweizer Fernsehn nun aber eine umfassende Dokumentation über das "Grounding" der UBS drehen kann, mit Kommentaren fast aller Beteiligter, wirft Josef Ackermann nun Nebelkerzen der Barmherzigkeit. Denn wenn ein Banker mildtätig wird, ist höchste Absicht geplant.

Vor Jahren noch konnte er ja noch launisch erklären, dass seine Top Investment Banker weitaus mehr verdienen würden als er. Das mag stimmen. Nun aber spendet er wie die Heilsarmee ein Herz Jesu Süppchen für eben diese seine Mitarbeitenden.

Unfassbar dumm und unbrauchbar, hat Ackermann sich selber zuvor die Taschen schon voll gemacht. Ein Groschen in den Hut des Bettlers. Ein Lächeln und das V Zeichen dazu. Die Blitzlichter der Presse flammen auf.

Ist jetzt endlich ein neuer Ackermann ist geboren?
Pustekuchen.

Mittwoch, Oktober 15, 2008

Sieben mal eins

Heute fand sich in der Süddeutschen Zeitung der Bericht eines Ex.Bankers, der seine Lage mit eben jenem Zitat zu beschreiben suchte: "Ich fühle mich wie ein Sünder." Bei aller Ehrlichkeit und versuchten Aufrichtigkeit, - den verbeulten Motorroller mit dem er zum Interview kam, wollen wir mal außer Acht lassen - , reibt man sich dennoch verwundert die Augen: Woher wissen Banker eigentlich, was Sünder sind und wie es sich anfühlen mag?

Was ist das - die Sünde?
Was ist das - eine Sünde?
Was sind denn alle Sünden?

Im Interview offenbart sich der 30jährige Frührentner als pubertierendes Männermuster, das fahrig und fiebrig Orte wie Themen wechselt, ohne auch nur eine Pause zu machen, einer nur zu bekannten Beschreibung Kierkegaards gleichend: Verzweifelt man selber sein wollen oder verzweifelt nicht man selber sein wollend. Das Ich wird wieder mal als Leerstelle ausgespart. Dazwischen ein paar schlagzeilenträchtige Interviews gehauen.

Was wissen wir nun?
Nichts.

Wie anders doch ein Luther, der da wusste, dass Sünde stets eine Position ist, niemals Negation. Besser: die Grund-dis-position des Menschen vor Gott, und damit etwas Vorfindliches. Kein Mantel, den man sich erst umstreifen müsste.

Kein Ausparen des Ichs. Kein Drum Her Rum Reden. Bei ihm bleibt Sünde pur und damit menschlich. Und das ganz.Hier dagegen ist sie eine fahrige Erinnerung geworden. Gewinnbringend gepaart mit der Droge Geld.

Irgendwas muss da wohl gründlich schief gelaufen sein. Als ob man am Time Square die Langnese Werbung fürs Magnum Eis gelesen hätte. Sieben mal eins Todsünden werbewirksam plakatiert: Wollust, Faulheit, Völlerei, Neid, Habgier, Eitelkeit, Rache.

"Ich habe schon in gewisser Weise ein schlechtes Gewissen. Ich fühle mich wie ein Sünder. Aber das ist nicht nur ein Problem der Banker. Wenn ich mir die Welt ansehe, ist die Diskrepanz zwischen Arm und Reich ein schlimmes Problem."

Na dann, weiterhin guten Apetitt und verschont uns bitte mit solchen dummdreisten Interviews.




Mittwoch, September 24, 2008

Das schwarze Loch


Alle haben darauf gewartet, dass es endlich passiert.


In Genf wurde der grösste Teilchenbeschleuniger der Welt angeworfen, der endlich herausfinden sollte, woraus wir bestehen. Das kleinste der kleinsten Teilchen weit hinter einem Atom samt dessen Spaltprodukten. Unvorstellbar klein und nur in einer Millionsten Teil einer Minisekunde erzeugbar - das Geheimnis vom Werden.

Es geschah anderes.

Die Implosion fand statt.


Aber nicht in Genf, sondern in der Wall Street von New York. Die war schon länger das größere Experiment. Das Geheimnis des Vergehen und der Vernichtung wurde wahr. Einige behaupten nun, das schwarze Loch sei länger dort gewesen, nur hätte es bis dato niemand bemerkt.

Es muss so etwas wie negative Materie sein, die sich nun konvertiert und als schwarzes Loch den Kapitalmarkt selber verschlingt. Das ist nicht so ganz abwegig, konnte man doch inzwischen auch auf den Niedergang der Wirtschaft wetten und dabei noch kräftig verdienen.

Mein Opa sagte von einigen Jahren: Es muss wieder Krieg kommen. So erschrocken ich war, hatte derselbe Mann doch deren zweier überstanden, umso mehr kam mir diese Aussage in Erinnerung. Ohne Vernichtung kein Neuanfang. Und ohne Neuanfang keine Zukunft.

Nun implodiert die Welt nach innen.
So ein schwarzes Loch ist schon noch beeindruckend.

Einige sagen, so etwas gäbe es auch in der Seele. Unheilbar frisst es alle Hoffnung weg. Ich glaube, das stimmt sogar.


Donnerstag, September 04, 2008

Buchstäbliche Wanderschaften oder passierte Kost

Nun - nach all zu langer Zeit will ich wieder schreiben. Häppchenweise. Aber nicht in passierter Kost und Buchstaben, wenngleich das Wort "passiert" doch eine doppelte Bedeutung empfängt und daher bedingt tauglich ist für all das, was hier nicht steht und geschrieben wurde.

"Es steht geschrieben ..." - das ist eine der alten Chiffren und Floskeln, mit denen früher die Bibel herbei gerufen wurde. Zugleich mit dieser fraktal-theologischen Erinnerung sehe ich auf meinen Bildschirm, der nun mehr als Text und Programme offenbart und mir den Blick frei gibt auf ein Bild und Foto, das mich jeden Tag begrüsst und das ich nicht missen möchte.

Ein Lebensbegleiter für buchtstäbliche Wanderschaften.

Die geöffnete Schrift empfängt mich, ein schwarz-weiß Bild mit von rechts nach links zu lesender Schrift, mit einer Hand, die sanft darauf ruht, die das Fahren und Lesen lernt, als wäre die hebräische Sprache eine Blindenschrift geworden und man müsse erst fühlen, das da geschrieben stehe, bevor man es überhaupt begreifen kann.

Ein Übung ist es, die der Protestantismus anfangs noch kannte. Als man hinging und die Schrift nahm und übersetzte, sie wie ein Werkzeug benutzen konnte unter Schweiss und Tränen, da sie ja ein ein Wiederfahrnis sein wollte, etwas woran Er-fahrung zu gewinnen sei, gleichwie der Finger wieder und wieder über die Buchstaben fährt. All das jedoch ist so sehr verlernt worden und eingedampft, dass niemand mehr davon reden möchte, geschweige denn selber seine Nase samt Finger in dieses Buch tun möchte.

Mich also begrüsst dieses Bild jedes Mal als ein Willkommen Anzeiger, wenn ich den Bildschirm anwerfe. Ein Widerfahrnis zwischen den Zeilen, denn es steht ja geschrieben ....



Von März bis heute wäre nun der Bogen abzufahren, nicht um "up to date" zu bleiben, sondern um die Anknüpfung wieder zu finden, die vielen Wünsche, die zwischendurch bei mir zu Besuch waren, grüssten und sich verabschiedeten. Die vielen Begegnungen mit mehr als Menschen und auch den Wunsch, wieder weiter zu schreiben, die Form wieder zu finden, das allmorgentliche Ritual.

Ja auch das ist zu berichten: Urlaub hatten wir auch in der Toskana und dort wunderbare Fotos gesammelt, keine Momente des Alltags, achtsam unterwegs gesammelt, die man wie Beute dann an die Leinwand im heimischen Wohnzimmer wirft, wie wir es von Jugend an gewöhnt waren. "Komm", sagte meine Mutter dann, "wir machen einen Diaabend!"

Dann wurde die Leinwand samt Equippment aufgebaut und der Fernseher blieb endlich mal aus. Nachbarn und Bekannte waren eingeladen und Sekt samt Salzstangen bereitgestellt. Vater bekam den Lichtfinger, eine Taschenlampe, deren vordere Seite so verdunkelt war, dass man nur ein leuchtendes "V" sehen konnte. Damit fuhr er über die Bilder an der Wand und rezitierte die Erinnerung, geglückte Momente des Glücks, nun nach außen öffentlich dokumentiert. All das war nicht allzu fern entfernt von jenem jüdischen Schriftfinger, dem Rezitieren der Schrift, das erfahrbar macht, was geschrieben steht.

Heute rezitiert man keine Erfahrungen mehr. Man nimmt sie maximal an Anlass, die eigene wie einen unverdaulichen Senf hinzu zu tun. Wenn morgens die Andacht der Kirchen im Radio plärrt, schalten wir ab und stehen auf. Es ist schlicht unerträglich, dieses durchgehende Trittbrett Fahren auf den Erfahrungswelten anderer - als wäre die Aneignung von Leben nur als Raub möglich. Als hätte nicht auch die Bibel ins sich selber eine samtene, rauhe und erfahrbare Seite.

Auch wir haben inzwischen unserer Urlaubsbilder gesammelt und versammelt in einem Online Ordner. Schön, mit dem Auge spazieren zu gehen. Sich Auslauf zu gönnen, indem man mit dem Auge abfährt - denn noch immer haben Bilder wie Schrift die Macht unsere Erinnerung zu locken und darin weit mehr als das: die Sehnsucht auf Wiederholung nach vorne.




Mittwoch, März 12, 2008

Jetzt habe ich nur noch ihn ...

Selten geschieht es, dass ein Bestatter mich anruft, ohne dass er einen neuen Auftrag für mich hat. Eine Trauerrede zumeist. Das ist ja, was ich kann. Was ich anbiete und mag: Nachrufe schreiben auf die Menschen, die ich selber nicht kennen gelernt habe. Eine seltsame Aufgabe, sagen die einen. Respekt, die anderen.

Nun aber klang es am Telefon anders: "Hallo Frau Kammann. Heute muss ich sie ganz persönlich anrufen!" - Welch ein Beginn. Er machte mich stutzig. Von Anfang an. Nicht, dass ich nicht auch mal einen Bestatter gecoacht hätte. Die haben es beim "Geschäft mit dem Tod" manchmal bitter nötig. Und auch nicht so, dass sie keinen Austausch und Anregungen annehmen würden. Ganz im Gegenteil. Ich wundere mich nur, dass es so wenig geschieht. Vielleicht, weil sie ihre Verbände haben und der Mensch an und für sich, vor allem der Deutsche und dann noch der Niederrheiner, eben ein Verbandsmensch ist und bleibt. Obwohl es doch ein einsamer Job ist - dieses Bestatten.

Den Namen des Anrufers konnte ich leider gar nicht verstehen. Reden sollten sie lernen. Die Bestatter. Laut und deutlich. Unverdrossen aber wurde weiter getextet: "Also bitte, hören sie mir mal zu. Hier sitzt Frau M. neben mir und der haben sie die Tochter beerdigt. Da erinnern Sie sich doch ... ?"

Es klang wie eine Drohung. Wie sollte ich mich erinnern, bei einem Bestatter, dessen Namen ich nicht kannte und an eine Frau, die mir nicht gegenüber saß zudem in einem Fall, der sicherlich schon länger her war? "Meine Güte", dachte ich da, "ich bin doch auch nur ein Mensch." Wahrscheinlich hatte mein Gegenüber gerade alle Daten auf ein Blatt Papier gesammelt vor sich und dachte, in meinem Kopf wäre es ähnlich.

Es ist ja schon schlimm genug, sein eigenes Kind beerdigen zu müssen. Unfassbar schlimm - sogar. Aber dass mir alles auf Knopfdruck einfallen kann - unmöglich. "Tut mir leid" , sagte ich und dann noch: "helfen Sie mir auf die Sprünge."

Derweil war ich krampfhaft damit beschäftigt, zu erraten, wer denn da mit mir spricht. Bestatter gibt es ja viele. Manchmal auch zu viele. Kann sein, der Anrufer gehörte wahrscheinlich unter letztere.

"Sagen sie einfach ja oder zumindest, ob sie etwas dagegen haben. Das wäre mir doch lieb," kam es vom anderen Ende der Leitung. "Wenn überhaupt möglich, rufen sie doch bitte Frau M. persönlich und unverzüglich an. Die Nummer haben sie ja noch. Guten Tag !" Sagte er und - klack!! - legte auf !

Wie ich das hasse.

Da sass ich nun und musste mir die Dinge zusammen reimen. Eine Frau saß bei einem Bestatter. Das ist nichts Ungewöhnliches. Der rief mich an, aber nicht wegen einer Trauerrede, die ich noch halten sollte, sondern wegen einer, die ich schon gehalten hatte. Aha? Und obwohl diese gehalten war, saß die betreffende Frau schon wieder. Derselbe sah keinen anderen Ausweg, als mich persönlich anzurufen. Dabei ging es um eine Zustimmung von mir. Wozu auch immer?

Wissen Sie es?
Ich nicht !

Ich brauchte dringend frische Luft. Rocco sah mich erwartungsvoll an, als ich die Treppe nach unten ging. Er stupste mit der Nase an meinem Bein. Jetzt bin ich aber dran! Ja doch, das ist verlässlicher. Er kennt seine Zeiten. Als wir zurück kamen, überlegte ich erneut.

Ein Hochhaus tauchte auf in meiner Erinnerung. Es war die sechste oder siebte Etage. Ein sehr enges Treppenhaus mit diesem PVC auf dem Treppengeländer. Das, was einen statisch auflädt, wenn man oben die Menschen begrüsst. Ein eingebauter Schreck. Es war ein Wohnblock in Rheinhausen. Einer neben anderen. Alle weiß, wovon bedingt noch etwas zu sehen war. Draußen lagen die Parkplätze. Autos in Reihen gestapelt. Dazwischen Wohnklötze mit Menschen drin.

Ja, es war ein Trauerbesuch auf der sechsten Etage. Mit wenig Informationen vorab. Eine Frau war gestorben. Und eine Mutter trauerte. Die sollte ich besuchen.

Also ging ich damals die Treppen hoch. Der Charme der 70er Jahre umfing mich. Glatte Türen mit Spion, damit man weiß, wer da ist. Die raue Wirklichkeit fängt zehn Zentimeter vor der Türe schon im Treppenhaus an. Sicherheit und doppelte Türschlösser. Wer weiß schon, wer da kommt?

Es dauerte, bis ich oben war.
Die Türe stand offen.

"Hallo?" "Ja kommen Sie rein. Ich sitze in der Küche ..." Dann trat sie aus der Türe. Sie war klein, sehr klein. Ein Haufen Mensch, mochte ich denken. In sich geschrumpft. Einfach so. Ein sehr neugieriger Blick von unten nach oben durch eine dicke Brille begegnete mir. "Frau Kammann?" "Ja, die bin ich! Ich bin hier wegen der Trauerfeier!" "Ja, meine Tochter ... " schaffte sie gerade noch, um kurz darauf in Tränen auszubrechen.

Der Wellensittich schrillte in der Küche. Ein eingerührter Cappuchino von Aldi stand auf dem Tisch. "Wollen Sie auch einen? Ich mache Ihnen gerne einen", sagte sie und ohne die Antwort abzuwarten, holte sie eine Tasse raus und rührte mir die braune Brühe an.

"Meine Tochter hat den auch so gerne getrunken ... !" Und abermals schüttete sie ihre Trauer aus. Es war eruptiv. Einfach so wie es kam, verschwand es auch wieder. "Nehmen sie doch Zucker. Sie hat immer Zucker getrunken hier!" Fünf Minuten später gingen wir durch die Wohnung.

Sie war klein und eng, diese Wohnung. Eher eine Puppenstube als eine Wohnung. Dunkel und mit dieser unsagbaren Holz Styropor Decke, die die Räume noch kleiner machten. Im Wohnzimmer lagen Kartons und Kästen. "Schauen sie nur, das alles hat ihr gehört!" Mit fahriger Geste deutete sie an die Wand . "Dort standen ihre Zinnbecher. Sie hatte so viele gesammelt, dass ich sie jetzt zusammen getan habe. Wo sollte ich auch hin damit?"

Im Schlafzimmer fand sich ein Doppelbett mit elektrischem Motor und Fernsteuerung. "Hier hat sie zuletzt nur noch gelegen und raus geschaut!" Der Blick ging frei auf fünf weitere Wohnblocks. Ernüchternde Aussichten. Fünfmal dasselbe wie jetzt auch schon. Auf der Bett Kante saßen nun um die 20 Stoffhasen auf einer gesteppten Tagesdecke. "Das waren alles ihre Kinder, die musste sie um sich haben ... !" kam es von der Seite , eher stolz als rechtfertigend. Und dann brach sie erneut in Tränen aus.

Beide lebten hier bis zum Tod der Tochter. "Ja, sie ist hier gestorben. Direkt neben mir. Ich habe sie abends noch gestreichelt und dann bin auch ich eingeschlafen. Und morgens, da war da nichts mehr.... !"

Unheilbarer Krebs, war die Diagnose. Plus der Unmöglichkeit, die Mutter zu verlassen. Alleine zu lassen. So hatten die beiden die letzten Monate verbracht. Ungesehen in einem Haus mit über zwölf Mietparteien. Man wusste vielleicht etwas, ahnte es. Aber niemand sprach mit ihr. Nur ihr Wellensittich, der auch jetzt kräftig sich bemerkbar machte.

"Kommen Sie doch, ihr Cappuchino wird kalt!" sagte sie und zog mich energisch in die enge Küche zurück. Auf dem Tisch stand ein kleiner Springbrunnen. Ein kleiner Teppich war als Tischdecke ausgelegt. Wir redeten zwei Stunden und als ich mich verabschiedete, lächelte sie mich an. Als ob nun schon alles gesagt war. Als ob ich nun das Boot war, dass ihre Hoffnungen trug und ausschickte in die Welt.

Damit sie endlich bleiben konnte.
Dort wo sie war.

Nun kehrte meine Erinnerung an dieses Geschichte zurück. Ja, es war die Tochter, die da gestorben war. Und die Mutter, die nicht weiter kam. Der die Zeit unter den Fingern stehen bliebt und der nur der Wellensittich blieb, um sie ins Leben zurück zu holen. (1) "Jetzt habe ich nur noch ihn", sagte sie mir zum Abschied.

Kann sein, der Bestatter meinte diese Geschichte und diese Frau. Und langsam fielen mir die Erinnerungen wie Mosaiksteine ins Gedächtnis. Und dann wählte ich die Nummer, die mir der Bestatter gab und hörte die mir vertraute Stimme:

"Hallo Frau Kammann, schön dass sie anrufen!"





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1. Auch bei Alexis Sorbas findet sich eine wunderschöne Szene über das Sterben. Dort kommen die Klageweiber und trauern und machen den Schmerz - stellvertretend - öffentlich. Und Alexis Sorbas alias Anthony Quinn betritt den Trauerraum mit der aufgebahrten Toten und schaut sich um. Still und ohne etwas zu sagen. Sieht die Klagefrauen. Sieht die Tote. Und dann, in der Ecke steht ein Vogelkäfig. Den nimmt er mit und geht. Ohne ein Wort zu sagen. Mehr nicht und doch ist diese Geste schon alles, um sich für das Leben zu entscheiden.

2. Wie es weiter ging? Nun, ich sollte diese Frau beerben. Und sie war sehr unzufrieden mit dem Bestatter, der sie als hysterisch abtun wollte. Dennoch hat sie dort ihre Sterbeverordnung hinterlassen. Eine, die es in sich hatte: zuerst war eine gute Beerdigung vereinbart bei jenem Bestatter. Und von dem Rest sollte auch ich bedacht werden. Dafür brauchte es meine Zustimmung - immerhin.

3. Als ich sie dann abermals besuchte, nahm ich Rocco mit. Und er konnte, was mir anfangs schwer fiel: unmittelbar da sein und trösten, indem er seine Bedürfnisse einforderte. Streicheln. Berührung. Ansehen. Erwartung. Ein Hund löst mehr, als es die beste Trauerbegleiterin tun kann. Und auf einmal glätteten sich die Falten dieser Frau und Mutter und sie wurde jung und blühend. Lachte und spielte mit ihm, als wäre die Trauer nie gewesen. Ganz selbstvergesen und ganz bei sich.

4. Die Sterbeverfügung wurde dann doch noch geändert. Nun sollte die Tierhilfe Duisburg großzügig bedacht werden. Ich war einverstanden. Rocco sei Dank.







Freitag, Februar 29, 2008

Uhhhhhps, i did it again

Nun ist es geschehen und ich habe ein Auto gekauft, was ich zuvor nicht gesehen habe und obendrein auch noch defekt ist. Aber das alles kam so ....

Schon länger wollte ich das Gequietsche des Winterautos hinter mir lassen. Ford Sierra 2.0 ist zwar kein schlechtes Auto, aber jedes Mal die Nachbarschaft wach machen, wenn ich los fahre, dass musste es auch nicht sein.


Die Werkstatt meinte, das ist das Ausrücklager der Kupplung. Da kann man, sollte man aber nichts machen, weil das zu teuer käme. Also weiter fahren.


Und so schaute ich mich heute wieder auf den einschlägigen Internetplattformen nach einem Nachfolger um. Zugleich fand sich bei Frühstück eine Anzeige vor meinen Augen: Saab 900 Klassiker - Sondermodell Run Out 140tKm etc ... nur an Liebhaber zu verkaufen. Da fühlte ich mich natürlich angesprochen.

Ich rief dort an, bekam nur den Anrufbeantworter an die Leitung. Also Internet anwerfen, um nach zu schauen, ob der nicht dort zu finden sei. Bei Mobile fand ich ein weiteres, interresantes Angebot: ein Saab 900 SE 2.5. V6 170 PS mit Leder, Sitzheizung, Tempomat - all das, was mein nächstes Auto auf jeden Fall haben sollte. Es gab leider nur einen einzigen Nachteil: die Zylinderkopfdichtung war defekt.


Dann klingelte mein Telefon. Der Sabb 900 Klassiker aus Eschweiler rief zurück. Wie nett. Ein älterer und gut aufgelegter Herr erteilte mir eine Lektion zum Thema Youngtimer Saab 900 und dass er schon deren dreier habe und sich nun, notgedrungen, von einem der dreien trennen wolle. Ob ich denn wüsste, was das für eine Edition sei und dass es der letzte Saab sei vor der Übernahme durch GM / Opel.

Ich konnte etwas zum DB W123 280Coupe beitragen und so entspann sich ein launiges Gespräch in Folge dessen ich auch erwähnte, doch alternativ zu seinem Klassiker zum stolzen Preis von 5.700 Euro (soviel wollte er mindestens für seine Run Out Edition haben) einen anderen Saab 900 kaufen zu wollen.
Auf jeden Fall meinte er, ich solle doch mal bei seinem Werkstatt Chef in Aachen vorstellig werden. Der hätte auch noch viele andere Saab stehen.

Irgendwann einmal berichtete ich ihm im Laufe des Gespräches von einem violetten 900 SE der defekten Zylinderkopfdichtung, den ich im Raum Aachen gefunden hätte. Er bat mich doch zu sagen, wer das denn sei, denn er kenne ja schon fast alle Saab 900 im Raum Aachen. So scheute ich nach und er schlug die Hände zusammen und sagte: Ja, das ist mein Nachbar. Der hat einen Saab aber schon mit der V6 Opel Maschine drin. Aber, so hob er seine Stimme gleichsam wie einen Zeigefinfer, wenn Sie wirklich Saab fahren wollen, kaufen sie sich einen Saab und keinen Opel. Das wäre wohl so etwas wie eine Bekenntnisfrage bei den Saabisten.


Ich rief also dann bei der besagten Saab Werkstatt an und dort wurde mir bestätigtet, dass einige Saab auf dem Hof zu haben sind. Durch Zufall fragte ich nach, was denn so eine Reparatur der Zylinderkopfdichtung kosten würde. So um die 1000 Euro, kam die prompte Antwort. Wenn der Zahnriemen gleich mit gemacht wird. Ich nannte ihm dann den besagten Wagen aus dem Internet.

Ach, der, sagte er. Ja, den kenne er und der sei eigentlich gut in Schuß. Lederausstattung. Wurzelholz. Sitzheizung. Alarmanlage etc ... nur, er hat eben den Opel Motor drinne. Ich war etwas verdattert. Weshalb er denn den Wagen so gut kenne, fragte ich zurück.
Nun, der steht hier auf dem Hof! Ich kann mal kurz rüber laufen.

Bingo machte es bei mir. Ein defekter Saab für vergleichbar kleines Geld mit Vollausstattung steht auf dem Hof eines Saab Spezialisten, der für die Reparatur vergleichbar gut kalkuliertes Geld haben möchte. Also - Prinzip Vertrauen - nehme ich den samt der von Ihnen angebotenen Reparatur. Punktum.


Also - erst jetzt konnte ich den Verkäufer anrufen und gleich überrumpeln. Ja, ich weiss wo der Wagen steht. Ja, ich habe mich mit dem Werkstattmeister verständigt über die Reparatur. Ja, ich kaufe ihn. Was ist ihr wirklicher Preis? Und schwupps, unter 1000 Euro war er mein. Euro 2 nachgerüstet war er auch noch.

Dann schickte ich noch zwei Faxe los - einen Kaufvertrag und einen Reparatur Auftrag. Und nun warte ich ab, was wird. Klar, es gibt ein Risiko. Aber wenn es klappt habe ich für super kleines Geld einen schönen, voll ausgestatteten Saab 900 mit Leder unter 200tkm Laufleistung. Ist doch was - oder?

Und dann bekommt er noch eine Gasanlage und der Spass geht weiter.
Ich sach: das wurde auch mal Zeit.

Habe noch nie ein Auto von ferne gekauft, ohne es zu sehen.Habe noch nie ein Auto zur Werkstatt gegeben, ohne diese zu kennen.Habe noch nie dasselbe Auto dann zum Gas Umrüster in der Region gebracht.
Habe noch nie so viel Spaß beim Autokaufen gehabt.



Ich bin gespannt wie es ausgeht.
So ein Opel Motor war auch nicht der schlechteste. Immerhin hat er auch wie der Benz 280CE zwei obenliegende Nockenwellen. Was danach von Opel an Motoren gebaut wurde, viel viel schlimmer gewesen sein. Also denn - auf ein Neues.

Demnächst mit Saab 900 SE 2.5 V6 - damit das Fahren wieder Spaß macht. Und ich brauche einen neuen Namen für den Wagen, der soll wie immer mit H anfangen. Jemand Ideen - wäre ja witzig genug.





P.S.: Bei genauer Durchsicht kam ich auf die Idee, meine Schäfchen zu zählen, die ich unter der Motorhaube versammelt habe. Ich kam auf 470PS, die ich unter die Fittiche genommen habe. Das ist allerhand.

Da sind die 185 PS vom Benz 280CE, die neuen 170PS vom Saab 900, die eher etwas älteren des Ford Sierra mit 105 PS und immerhin auch noch die 10PS meiner Vespa Cosa, mit der ich den Rocco immer einfangen fahre. Die kostet in der Versicherung plus Steuer pro Jahr gerade mal schlappe 50 Euro und wird nicht verkauft oder abgemeldet. Über alles andere bin ich gesprächsbereit.