Sonntag, Februar 25, 2007

Brosamen II

Natürlich bin ich es gewohnt, dass man mehr über mich, als mit mir spricht. Das war bei der Kirche immer so. Tatsächlich halte ich es inzwischen für ein Signum von Kirche, dass sie mit vornehmlich mit ihren eigenen Ängsten und Projektionen beschäftigt ist und die Wirklichkeit und den konkreten Menschen darüber vergisst.

Das ist, was man früher als "Opium des Volkes" beschrieb, was heute natürlich unendlich falsch ist, weil es eher um Beruhigungsroutinen des Mittelstandes geht. Bürgerlichkeit und Anständigkeit werden zur Ersatzreligion, weitab von dem, was im Evangelium gilt.

Daher ist in der Ausgrenzung anderer Menschen und Wirklichkeiten durch die Kirche tatsächlich keine Diskriminierung zu sehen, kann man doch im Spiegel nur sich selber sehen. Wen oder was sollte man dort noch ausgrenzen wollen?

Ansonsten bleibt solch ein Verhalten schlicht unverständlich: Selbst ehrenamtlich darf ich nicht mehr arbeiten. Es ist aber auf keinen Fall als Diskriminierung zu verstehen ???

Siehe hier die Causa Kammann


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