Dienstag, Mai 22, 2007

Protestantisches Taliban Marketing

Es ist schon erstaunlich, was man sich so an geschliffener Rhetorik alles bieten lassen muss. So überrascht es nicht, wenn um Effekthascherei willen nun auch der Präses der EKiR auf jeden sich bietenden Unsinn springt. Nicht nur, dass er kongolesisch auf dem Kirchentag kocht, - bitte wer ist Alfons Schubeck ? - jetzt beteiligt er sich verbal auch bei der Bautruppe. Denn einen Damm will er errichten. Ja, sie lesen richtig: einen heiligen Damm des Gebetes.

Quelle:ekir.de

"Präses Nikolaus Schneider hat die Gemeinden aufgerufen, anlässlich des G8-Gipfels in Heiligendamm einen „Heiligen Damm des Gebetszu errichten."
Hier die Quelle.

Die Not um Aufmerksamkeit und Anpassung muss groß sein, wenn auch der Präses nun medial kochen geht und nebenher Dämme errichtet. Wissen Sie etwa, was kongolesisches Essen oder ein "Heiliger Damm des Gebetes" ist? Wozu der gut ist?

Peinlich wenn Epigonen meinen, an die Zeit der Friedensbewegungen anknüpfen zu können. Damals gab es einen Präses Peter Beier, der selber angefochten doch ganz anders mit Sprache umgehen konnte. Und solche Show Effekte mied.

Wen schert es, es hört ja eh keiner mehr hin.

Interessanter ist allerdings, dass sich die Ev. Kirche im Rheinland seit Jahren beharrlich weigert anzugeben, wo, wie und in welchem Umfang sie ihre Pensionsrücklagen angelegt hat. Sie wissen doch, diese Gelder für die Hedge Fonds. Das wäre durchaus ein Thema für Attac.

Einige hören da schon längst die Glocken läuten.

Transparenz statt billige Parolen wären alle Mal besser.
Na dann, guten Appetit.




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