Donnerstag, September 28, 2006

Beginnt jetzt der Haifischprotestanismus ??

Es tut sich was. Überall wird in der Bundesrepublik werden Stellen abgebaut und Konzerne umgebaut. Da will die Ev. Kirche nicht nach stehen. Schon änderte sie ihr Logo, von einem Zierfisch zu einem bissigen Hai. Was diese Aktion einer teueren Werbeagentur an Steuermitteln gekostet hat? Egal. Doch nicht genug damit, wie andere Arbeitgeber auch, werfen sie erst mal Personal raus. Erst mal die mit den eigenen Gedanken und Einstellung. Auch der Haifisch ist ein Rudeltier und wer nicht pariert, wird selbst gebissen. Pech gehabt.

Karin Kammann hatte es nun erwischt, weil sie das Pech hatte, aus ihrem angeborenen Geschlecht desertieren zu müssen. Das nimmt man auch im Haifischbecken übel. Deserteure haben keinen guten Ruf in Deutschland. In der rund erneuerten Kirche kommt es schlecht, wenn man sich dann noch auf Luther besinnt. Der war auch ein Querkopf. Nun darf man getrost abwarten, wo sich neue Beute findet. Der Hai ist unterwegs zu neuen Taten.

Überraschend allerdings kommt da alles nicht. Immerhin ist Kirche endlich auf der Höhe der Zeit angekommen. Na dann Mahlzeit.


Glosse von
Karin Kammann

Zum neuen Kirchenlogo: „Der zum Hai verwandelte Ichthys, eines der ältesten Symbole der Christenheit, erinnere daran, „dass wir in der treuen Verkündigung und im Eintreten für das Wort Gottes auch lebendig und kräftig und schärfer sein müssen: Als Christenmenschen in dieser Zeit und in dieser Welt, (...) als rheinische Kirche sind wir in diesem Sinne als ,Haie‘ gefragt – und nicht als Zierfische“.

Aus der Presseerklärung von Präses Nikolaus Schneider zur Erfindung des Haifischzeichen als Zeichen für den Kirchentag durch die beauftragte Agentur Scholz&Friends - Quelle: http://www.ekir.de/

Wechsel Fieber

Gestern, während ich den Talar in Düsseldorf wohl endgültig nieder legte, fand sich eine Mail in meinem Briefkasten von einer Frau, Mitte vierzig, die vor ihren Veränderungen stand. Ein Jahr gesicherte Existenz noch als TV-Produzentin, danach .... ???

Die Mail war lang und sehr, sehr ausführlich und erinnerte mich sehr an meine Traktate, die ich vor meiner Konversion zu schreiben pflegte, ein Gespräch mich sich selber, die Versuch, sich dialogisch zu vergewissern. Ich glaube, solche Angebote sollte man annehmen, durch Austausch zunächst in Wort und Schrift.

Daher schrieb ich ihr heute folgende Mail zurück:

Sehr geehrte Frau Becker,
( .... nennen wir sie so .... )

Ihre Mail ist lang und ausdauernd. Danke vorab für die vielen Zeilen, dem was dort geschrieben ist und dem, was zwischen den Zeilen steht. Umbruchzeiten sind Zeiten der Angst und der eigenen Verunsicherung. Man hat Pläne im Kopf, die beim nächsten Schritt schon zerplatzen können. Daher ist der Moment der Achtsamkeit und Stimmigkeit sehr wichtig. Dass Sie sich mit dem, was Sie JETZT tun sicher und richtig fühlen - egal was morgen sein wird. So habe ich meine Konversion erlebt, das Ziel war dabei sehr unterschiedlich gefasst und durfte sich verändern.

Sicher ist die Arbeitswelt genau umgekehrt geplant. Ziele müssen erreicht werden. Schritte möglichst rasch erfolgen. Performance gilt als Zauberwort. Das Umdenken ist nicht immer einfach, aber es gehört dazu.

Ihren Zeilen entnehme ich gleichzeitig den Wunsch nach Austausch und Begleitung. Sollte ich mich dort irren, korrigieren Sie mich bitte. Das kann ich Ihnen gerne auf unterschiedliche Weise anbieten, darüber sollten wir uns dann verständigen.

" Aber ich glaubte immer daran, eines Tages mit entsprechender Erfahrung und Qualifikation, im höheren Alter „besser zu fahren“. Ätsch, falsch gedacht."

Die Angst in unsere Generation, - ich bin ´59 geboren - ist mit Händen greifbar. Es ist oft noch ein Roulette Spiel, wer drauf bleibt und wer nicht. Makro Ängsten - so werden sie genannt - kann man mit persönlichen Überlebensstrategien nur bedingt entgegen treten, es triff alle, egal ob sie Leistung zeigen oder nicht. Gut ist es dagegen sich zu organisieren und zu verbinden.

"Ka-füng" - wovon sie schrieben - kann da eine Möglichkeit sein. Warum nicht. Vielleicht entwickeln sich andere Perspektiven, indem man Schritt für Schritt los geht. Das ist wie ein Kaleidoskop, dass bei jeder Drehung neue Bilder zaubert, bei immer denselben Zutaten.

Gerne würde ich weiter reden mit Ihnen. Teilen Sie mir doch bitte mit, ob und in welcher Form sie das wünschen. Vorab - und aufgrund zweier Termine heute morgen, erst mal diese Antwort. Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung.

Karin Kammann


Das wäre die Richtige Gattung für ein Coaching: Change Kassiber schreiben. Denn darum geht es ja, Kassiber in die Betriebe zu schicken, die die Leute wieder ermächtigen, handlungsfähig zu sein. Egal was wird.

Ein schönes Wort - oder?

Ihre Antwort kam prompt zurück: Liebe Karin,

darf ich DU sagen? (...)

Ich lass es mal auf mich zukommen, momentan kann ich ja noch panikfrei agieren, weil ich diesen Job habe, aber leichtes Muffensausen stellt sich eben schon jetzt an, wenn ich an meine Zukunft denke. Schließlich komme ich, kommen wir aus einer Generation, der gesagt wurde: Ihr schafft alles, Ihr könnt hinschmeißen, Ihr könnt Euch ausprobieren, Ihr schafft alles. Ehrgeiz wurde eher nicht gefördert, sondern (und das war schön) ein grenzenloses Gottvertrauen und Spassss am Leben. Mittlerweile, und dabei meine ich nicht die Alterungserscheinungen, merkt man, dass man in dieser Gesellschaft eher zu den Verlierern zählt. Ich habe keine Kinder, kein Haus, keinen Mann, kein Vermögen, kein Hippieleben auf Ibiza, ich krieg nicht einmal Bankkredite. Ich kraule noch über der Wasseroberfläche, um dieses anerzogene und erlernte Gefühl der Zuversicht zu behalten, ich suche nach Visionen für (meine) Zukunft, in der ich mich wohlfühlen kann. Und ob sich meine Vorstellungen möglicherweise mit Vorstellungen anderer Menschen (die vielleicht vermögender, noch ängstlicher, einsamer, hartnäckiger oder mächtiger sind) decken könnten, versuche ich durch mein Mail an (u.a.) dich herauszufinden.

Ich wünsch dir und deinen Lieben Bestes,
Sonne, Licht, Liebe, Wohlsein!

Dienstag, September 26, 2006

Nun ist es raus ...

Wie sagte ein Freund von mir so treffend: Ist die Pasta aus der Tube, kann sie niemand mehr zurück bringen. Also habe ich heute meine Presse Erklärung in den Verteiler gestellt und raus geschickt. Schnell, kurz und präzise. Es ist der Wunsch, mich wehren zu können, schon so alt in mir. Das alles nicht nur in mir zu behalten, sondern raus zu setzen, frei zu setzen. Und wenn ich mich blamiere - nur muss dieser Abschied wohl jetzt kommen und auch gelebt werden.

Bei einem Gespräch gestern mit einer befreudneten Journalistin war sie sehr erschrocken, dass ich Gefahr laufe, meinen Beruf "ganz" zu verlieren. Das ist, womit man spekuliert. Man erträgt vieles leichter, wenn man nicht den Schnitt macht, die Trennung durchführt, die Verantwortung übernimmt.

Als ob immer alle Möglichkeiten offen sein müssen. So - merke ich - komme ich keinen Schritt weiter. So bleibe ich kleben unter der muffigen Kirchendecke, die keine wirklichen Akzeptanzen ausspricht, sondern immer verspricht und vertröstet. Aber ich erinnere mich auch daran, dass ich nach Mülheim Ruhr gegangen bin - damals vor sechs Jahren - weil ich dachte, dort kann die Gemeinde mit die Kanzel nicht verwehren. Ich erinnere mich auch daran, dass ich die Ordinationsrechte für einen Pfarrjob in der Schweiz gut gebrauchen könnte. Und ich erinnere mich auch daran, dass ich jetzt über ein Jahr ehrenamtlich predige, um diese Rechte zu erhalten. Kommt es dann dazu, dass eine Stelle frei wird, kann ich mich nicht bewerben.

Abschiede zu leben, das ist nicht einfach. Man erleidet sie lieber gerne. Man ist viel lieber Opfer anderer, als sie konsequent durch zu führen. Ich denke, es ist jetzt Zeit für diesen Abschied. Weil die Kirche, die Menschen dort, mir nichts mehr geben können. Weil man im Reich der beamteten Zwerge gerne einen Kopf kürzer wählt und Konkurrenz und Auseinandersetzung nicht zulassen möchte. Was für eine Klüngelei da doch hinter den Kulissen läuft - unglaublich.

So habe ich nun nach drei schlaflosen Nächten meine Presse Erklärung abgeschickt zu all denen auf meiner Verteiler Liste. Die Presse ringsum - einschließlich dpa. Mal sehen, was ich bewegen wird. Wichtig bleibt mir der innerliche Gewinn - dafür auch die Verantwortung zu übernehmen. So kehrt sich der Abschied zum Anfang, denn genau das war, was diese Kirche nie verstanden hattte: Dass im Moment der höchsten ethischen Entscheidung über mein Leben - eben ins andere Geschlecht zu konvertieren - man zugleich entmündigt und zum Exemplar gemacht wird. Kein Raum, diese Verantwortung wirklich zu zeigen, wirklich zu tragen.

Daher war ich erfreut zuletzt auch Zuspruch bei Goethe zu finden, der da schrieb:
"Bis man wirklich Verantwortung übernimmt, gibt es Zweifel, die Möglichkeit, sich zurückzuziehen und immer Ineffizienz. Was alle Handlungen von Initiative oder Schöpfung angeht, so gibt es eine elementare Wahrheit, deren Nichtbeachtung zahllose Ideen und hervorragende Pläne umbringt: Dass in dem Moment, in dem man sich definitiv verpflichtet, sich die Vorsehung ebenfalls bewegt. Alle möglichen Dinge, die sonst nie passiert wären, passieren, um einem zu helfen. Ein ganzer Strom von Ereignissen folgt aufgrund der Entscheidung und bringt zu eigenen Gunsten alle Arten von Vorfällen und Begegnungen und materieller Unterstützung, von denen kein Mensch geglaubt hätte, dass sie auf diesem Wege kommen würden. Was immer du meinst oder glaubst, tun zu können, beginne es. Handeln enthält Magie, Anmut und Kraft."

So darf sich also ein neuer Erdball um mich schließen. Und die Vermutung, dass es bei mir mit dem Schreiben weiter gehen wird, ist auch nicht von der Hand zu weisen. Wohlan ...


Dienstag, September 19, 2006

Zu-Taten

Wie gesagt, gehe ich mit meinen Klienten schon mal gerne spazieren. Es ist ein Peripatein, ein Bewegen, was Menschen und Gedanken in Fluss bringt. Ich mag es nicht immer, gegenseitig fixiert in therapeutischem Habitus wie erstarrt da zu sitzen. Konkave Linsen und Beäugungen. Gegenseitige Verdächtigungen. Statt dessen freue ich mich, wenn Zeit und anderes vergehen kann. Wortwörtlich.

Es geschieht es nicht oft, dass ich mich dabei an die Vergangenheit erinnere. Heute allderings geschah es - mitten auf dem Weg. Während unseres Spazierganges ging es um die Frage, was wir an Zutaten für unser Leben brauchen, anders gesagt: was wir selber hinzu tun sollten, damit unser Leben gelingen mag. Denn ohne etwas von uns, ohne eigene Zutat, wird es nicht gehen. Und versunken über dieser Frage
fand ich dann nach einiger Zeit eine fast vergessene Geschichte meiner Oma wieder.

Es war wieder einer dieser Heilig Abende im Hause Kammann. Man kam nach der Kirche zurück, sah den Tannenbaum, die Geschenke, packte aus und ging dann - alle Jahre wieder - zum Abendessen nach oben zur Oma. Die wohnte direkt über uns und lud alljährlich Kinder, Enkel und Urenkel zum traditionellen Pasta Schuta Essen ein. Jedes Jahr gab es also Nudeln mit Tomaten und Gehacktem und das in einer Familie, die eher preußisch war als italienisch. Aber es war so schön praktisch, und "einfach" "ohne großen Aufwand" liebte meine Oma. Unvergeßlich blieb mir die große, gusseiseren Pfanne, die auf den Tisch kam.

Aber es gab auch einen Nachtisch. Immer gab es den. Und das war jedes Jahr Pudding. Der musste sein und es gab kein Weihnachten, an dem es ihn nicht gab. Und - dann kam damals diese neue Creme auf den Markt, Majala Speise genannt. Eine Packung mit einem lustigen, kleinen Esel drauf, der einen Karren zog. Das war die geniale Erfindung für die Hausfrau: Ein Pudding, den man nicht mehr kochen musste. Eine leichte, künstlich süße Speise, mit Eischnee untergezogen, lecker und schnell zuzubereiten. Wir Kinder liebten sie.

Meine Mutter meinte damals also meiner durchaus praktisch veranlagten Oma einen Gefallen tun zu können und schlug - entgegen langjähriger Tradition - vor,
auch an Weihnachten uns die heiß geliebte Majala Speise servieren zu lassen. Der Einfachheit halber. Also trat sie selbstlos drei Päckchen Majala ab und meine Oma legte los.

Es kam in diesem Jahr zur großen Überraschung: es gab Majala bei Oma an Weihnachten. Was hatten wir Kinder uns doch gefreut. Die Löffel rein und fertig. Allein, es schmeckte nicht. Es wurde auch beim zweiten Löffel nicht besser und der dritte war schon nicht mehr runter zu kriegen. Was war passiert, dass die Speise fad und ungenießbar war? Was hatte Oma falsch gemacht bei einem Pudding, bei dem doch fast nichts falsch zu machen war?

Meine Mutter konnte es sich auch nicht glauben. Dann fragte sie: "Sag mal, hast Du die kleine Aromakugel auch mit hinein gegeben?" Das war der eigentliche Clou bei Majala: eine Kugel mit lauter Aromen, die sich im Pudding langsam auflösen sollte und dann erst den Geschmack ab gab.

Meine Oma überlegte. Eine Kugel? Eine Aromakugel? Was sollte das schon wieder sein? Kugeln hatten doch nichts im Pudding zu suchen. Sowas kannte sie nicht. Sie biß sich auf die Zunge. "Meinst Du etwa dat Knübbelchen da, wat sich nicht auflösen wollte? Dat hab ich weggeworfen. Dat habbich nicht klein gekriegt. Dat war richtig fies damit."

Voila - die Anwort war gegeben. Die Lösung gefunden und die Aromakugel längst in irgendwelchen Abflußrohren verschwunden. Und so saßen wir Kinder da zu Weihnachten, unglücklich und doch amüsiert.

Wie gesagt, heute fand ich diese Geschichte wieder. Und sagte dann: "Schauen Sie, so wie damals ist es heute noch. Wenn wir unsere Gefühle aus dem Leben nehmen, wenn wir meinen, sie stören nur oder wären unnütz für uns, - wenn Sie meinen, Gefühle machen uns nur unnötig verletzlich oder man müsse sich ihrer schämen, gerade dann wird das Leben fad und geschmacklos. So eine Armoakugel ist wie unsere Gefühle. Wer sie weg nimmt, verpaßt das Beste am Leben."

Und dann sah ich noch meine Oma - laut lachend vor mir, als sie begriff, was geschehen war. Das nächste Jahr, Sie ahnen es vielleicht schon, gab es wieder Pudding. Handgekocht. Aromatisch und ohne jedes Knübbelchen. Die Majala Speise blieb unten - bei meiner Mutter, bis sie irgendwann ganz vom Markt verschwand.

So oder so ähnlich wird es auch unseren Gefühlen ergangen sein.Wer weiss, wann jeder sein Knübbelchen wieder findet? Haben Sie es schon entdeckt - heute?



Dienstag, September 12, 2006

Fahrt ohne Ziel

"Ja schreiben und die Buchstaben aneinander reihen.
Sinn muss nicht sein, sie ordnen sich von alleine.
Nur los schreiben wie in einer Fahrt ohne Ziel.
Lebenspunkte besuchen und verlassen.
Weiter gehen als bisher.
Viel weiter.

Keine Angst mehr haben, sich zu verlieren.
Rückwege braucht es nicht, wenn man losfährt
- hin zu sich selber."


So schrieb ich heute per E Mail an einen Freund, der vor seinen eigenen Wechselweg steht. Es gibt so viel Mensch und dennoch bin ich wieder mit der eigenen Überfahrt beschäftigt. Eine Kirche, die mir nun die Ordinationsrechte aberkennen will - obwohl es ein Presbyterium gibt, das mich predigen lässt.

Nun ja, das geht mich immer noch hart an und bereitet mir schlaflose Nächte. Auf der anderen Seite ist das Leben in, mit und unter dieser Kirche wie eine Decke - nie hatte ich das Gefühl, ernst genommen zu werden. Immer wird Dankbarkeit erwartet - für was eigentlich? Wahrscheinlich bin ich nicht die Frau geworden, die sier erwartet haben? Die Antwort ist wahrscheinlich, wenn auch beängstigend. Ein Experiment Mensch das alles? Wenn nicht, was sonst?

Die letzten Nächte gab es Karussellfahrten im Kopf. Abschiede kann man beschreiben; sie zu leben ist etwas ganz anderes. Dennoch schreiben. Hier und jetzt. Die Buchstaben aneinander reihen und mich verbinden mit den Menschen, auch mit Euch da draussen. Manchmal habe ich Angst vor meinem Mut.

Nicht immer bin ich stark. Nicht immer kann und schaffe ich alles. Ein Mensch, mehr nicht. Also gehen die Leinen wieder los und ich lege ab zu neuen Ufern, beruflich. Mir war klar, dass dieser Abschied von der Kirche, dem Land wo ich nicht leben kann, eine eigene Qualität entwickeln wird. Ein Wechsel wie der damals und dereinst. Gewißheit gibt es nur - Schritt für Schritt. Und wenn sie nun Steine nach mir werfen, sollen sie es tun.

Ich hatte dort niemals eine reelle Chance.
Alles andere ist Lüge.

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Reminiscere - Erinnerung

Heute, genau vor 13 Jahren wurde ich ordiniert in der PetriKirche zu Mülheim Ruhr.Welch seltsame Wiederkehr. Sieben Jahr habe ich gekämpft, um endlich da zu stehen. Mit Talar inmitten aller Menschen angesehen und anerkannt. Ein unwiderbringliches Gefühl. Ins Recht gesetzt. Die erste offiziell ordinierte Pastorin, die beide Geschlechter kennen gelernt hat.

Das ist und bleibt eine Leistung. Der Rest soll nun mit Hilfe des Landeskirchenamtes dem Vergessen anheim gegeben werden. Damals allerdgins sah das so aus ....


... und alle Präses der Ev. Kirche im Rheinland von Peter Beier über Manfred Kock bishin zu Nikolaus Schneider meinte, ein "Mensch wie Sie" wären unverzichtbar für diese Kirche. Ach, wenn doch jemand Worten auch Taten folgten.

Sie taten es nicht. Bis auf jetzt, wo man mir die Ordinationsrechte aberkennen möchte. Immerhin, auch eine Entscheidung.