Mittwoch, Januar 07, 2009

Unkommentiert


"Rheinischer Präses: Betet!

In Deutschland hat der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Nikolaus Schneider (Düsseldorf), zum Gebet für die Menschen im Gazastreifen und in Israel aufgerufen. „Das neuerliche Blutvergießen im Nahen Osten in der Auseinandersetzung zwischen Israel und Palästina schreit zum Himmel: Es schreit nach dem Geist Gottes, der Wege zum Frieden weist“, sagte Schneider. Die Fürbitte gelte den Israelis und Palästinensern gleichermaßen.

Er bete „für die politischen Machthaber und die Führenden der internationalen Gemeinschaft, dass sie Wege aus der tödlichen Sackgasse und der humanitären Katastrophe suchen und finden mögen“, erklärte der Kirchenleiter.

„Ich bete für die Menschen, die diese Tage in Todesangst erleben oder die schon Angehörige in den Kämpfen verloren haben. Ich bete für die Israelis und Palästinenser, deren Zukunft durch die Tragödie ihrer beiden Völker im Finstern liegt“, so Schneider."
Quelle: idea

Das war es? Mehr gibt es nicht zu sagen?
Unkommentierbar. Leider.

"Ich Ich Ich ... bete." erklärte der Kirchenleiter. "Es schreit nach dem Geist Gottes, der .... " Woher kommen solche Bilder, was geht in einem Menschen vor, der sich solcher Bilder bedient und bedienen muss ... es macht mich Schaudern.

Selten hat sich die Bedeutungslosigkeit, in der kirchlich sich stets selbst referrierende Binnenwahrnehmung so in Szene setzen können. Eine Wortwahl und Aktion, die keinen Menschen mehr erreicht oder berrührt. Die NICHTS mehr auslöst, außer die eigene Selbstvergewisserung, auch mal etwas gesagt zu haben, was auf keinen Fall falsch sein kann.

Es ist nicht erschreckend, dass keiner mehr zuhört.
Eher folgerichtig.

Was wiederum erschreckend genug ist.



Präses Schneider mit seinem Vorgänger Kock
Quelle: EKiR








Keine Kommentare: