Mittwoch, Juni 07, 2006

Braucht Wachtendonk einen Flughafen

Wachtendonk ist ein beschauliches Dorf von 7.000 Einwohnern. Gut, es können etwas mehr sein, aber die erhofften 10.000 haben wir noch lange nicht erreicht, so dass auch der Bürgermeister noch arbeiten muss an seinen ehrgeizigen Zielen. Wie er das tut, wissen wir nicht. Aber 10.000 sollten es für ihn schon werden. Eine ehrgeizige, aufstrebende Kleinstadt - das könnte Wachtendonk schon sein.

Vieles wird versucht. Ein neues Gewerbegebiet liegt vor den Türen - für über 1,3 Millionen Euro wurde einen Acker umgegraben, Kanal und Leitungen gelegt, Pläne gemacht und - niemand kommt. Was man verpasst hat vor 15 Jahren lässt sich eben so leicht nicht nachholen.

Jetzt kommt der nächste Schritt in eine blühende Zukunft: Über kurz oder lang wird sich auch Wachtendonk am Flughafen Weeze beteiligen müssen. Der droht gerade abzusaufen, weil man blauäugig Kreiskredite gab und Visionen verfolgte, statt Zahlen zu prüfen. Da bleibt nur eins: Man kauft selber, bevor man in der Wirklichkeit ankommt.

Ist ja auch klar: Wenn Wachtendonk seinen Flufhafen verlieren würde, wäre die Katastrophe vorprogrammiert. Die Bewohnerzahl wäre kaum zu erreichen. Die Überlebenschancen halbieren sich - ich meine die, der bürgermeisterlichen Vorstellungen einer blühenden Hauptstadt am Niederrhein namens Wachtendonk.

Wir lernen: nur wer abhebt, kommt garantiert auch unten an.
Wie - das bleibt jedem selbst überlassen.



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