Mittwoch, November 07, 2012

Neun Schritte der Emanzipation von Frauen

Neun Schritte der Frauen Emanzipation:
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1. Ich kann das nicht.
2. Ich trau mich nicht.
3. Machst Du das für mich?
4. Ich trau mich doch.
5. Ich schaff es nicht.
6. Ich mach es doch.
7. Jetzt tue ich es.
8. Lass mich, ich kann das schon alleine.
9. Immer muss ich alles alleine machen ....
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.... wiedergefunden beim Aufräumen,
stammt aus dem Jahr 1996

Aufbrucharbeiten

..... wieder unterwegs.

Ja, wir werden umziehen. Und mal wieder kann ich durch meine Hab-Seligkeiten reisen, Geschichten sammeln und anschauen, entsorgen oder weiter geben. Ein Gedächtnis wäre gut und so werden wohl oder minder einige Brosamen sich hier versammeln, wie auch diese hier:




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"Stellt Euch vor, in der letzten Predigt habe ich gesagt: Da kann man der Zeigefingertheologie den Finger zeigen - und keiner hat gelacht. Dafür bin ich aber auch nicht rausgeflogen, wie der Effenberg!"

Zitat an einen Brief an die drei Saunabrüder aus dem Jahre 1993, als ich noch in Mülheim predigte.


Mittwoch, Oktober 10, 2012

Fingerübungen als Zufluchtsort

Ja, es ist lange her, dass ich hier geschrieben habe. Das hat einfache Gründe, die so einfach gar nicht zu erklären sind. Das Internet ist zu offen und wer Nachbarn bekommt, die alles mitlesen müssen und obendrein unterträglich werden, der überlegt sich genau, was er schreibt und wo er schreibt.

Gottseidank - ja, das Wort kenne ich noch - sind sie nach zweieinhalb Jahren ausgezogen und nun atmen wir auf. Es ist nicht einfach in einer alten, jetzt umgebauten Hofanlage zu wohnen, mindestens sechs Mal pro Tag an Menschen vorbei zu laufen, die einem feindselig gesonnen sind.

Es stimmt, die Atmosphäre hat sich verändert. Und wer hätte jemals gedacht, dass aus einem freundlichen "Chic chic" in den Ohren der Nachbarn ein "Fick fick" wurde. Sexuelle Phantasien liefen über. Eskalationen waren vorgeprägt plus dem Versuch, mich als geschlechter konvertieren Menschen abermals zu diskreditieren. Schade nur, dass so etwas in Wachtendonk nun nicht mehr gelingt.

Dennoch, als wir Anfang Mai hörten, dass unsere Tür mit Streichhözern und Sekundenkleber zugeklebt wurde, während wir unterwegs waren, blieb das Herz schon einmal stocken. Die Muße zum Schreiben bedingt eine gewisses Gefühl von Heimat und Sicherheit. Den gab es hier schon lange nicht mehr.

Nun räume ich auf, kläre die Situation und werde mich reduzieren müssen. Aus gegebenen Anlass. Und es fällt gar nicht so einfach, sie wieder einzufinden hier, wo ich schreibe. Wo ich in Dialog mit mir selber gebe. Fingerübungen mache, und Gedanken während des Schreibens sortieren mag.

Dabei passiert mir Merkwürdiges: ich lese die alten Post und wundere mich. Das war ich. So habe ich geschrieben. Und heimlich klatsche ich Beifall für eine Zeit, jenseits dieser Zeit. Kann sein, das Leben verläuft in Stufen und Abschiede gehören dazu.

Was wir üben können sind immer noch die Finger, jetzt und hier, wo ich schreibe. Morgen und Übermorgen, um später vielleicht lesen zu können, was man vergessen hat. Daher ist dieser Blog auch - gerettetes Leben.

Oder anders gesagt: ein Zufluchtsort.

Schön, dass es wieder werden will.
Jetzt, wo sie weg sind.


Donnerstag, September 27, 2012

Selig sind die Zahlenden

Die katholische Kirche hat über die Jahrhunderte geschafft, wovon manches Unternehmen nur zu träumen wagt. Sie hat ein Produkt erfunden, dass selbst die Chinesen nicht nachmachen können: Zugehörigkeit als Heilsversprechen. Zudem gibt es eine Eucharestiefeier mit Kopierschutz durch apostolische Sukzession. Und eine Sakramentsverteilung mit Originalzertifikat, das lebenslänglich gilt - wie in der Ehe. Unter solchen Voraussetzungen kann man getrost die Penuzen zählen. Non olet. Wie immer schon. 
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Wie sagte noch Herr Einstein: "Um ein vollständiges Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man in erster Linie ein Schaf sein!" Dem ist nichts mehr hinzu zu fügen außer: Wer geht, hat recht! Weil er nicht mehr da ist!
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Das ist worauf sie spekulieren. Die Annihilisation des Ichs. Nicht mehr Dasein als letzte Angst. Vergelichbar wie Tod. Deswegen bleiben so viele. . Dennoch waren sie nie da für mich. Existenz contra ewige Essenz.

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Bei meinem letzten Besuch in einer Sakristei fand ich folgenden, verräterischen Satz: "Ewiges Licht, falls aus, erneuern. Kerzen stehen unter dem Spülschrank!" Tatsächlich: so banal können Heilsversprechen sein.
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hier der Anlass ...
SZ Artikel: Selig sind die Zahlenden